Mittwoch, 20 Juni 2012 02:00

Garching verteidigt Titel im Mannschaftspokal

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Der diesjährige Münchner Mannschaftspokal hatte mit 13 Teilnehmer weniger als in den Vorjahren. Allerdings geht das zum Teil auf die Aufspaltung des Pokalwettbewerbs in Liga- und Mannschaftspokal zurück. Im Ligapokal spielten 10 Mannschaften mit, von denen drei sich direkt oder durch Nachrücken für den Mannschaftspokal qualifiziert haben. Somit kann man in der Summe von 20 Mannschaften sprechen, womit zumindest der Abwärtstrend - 2011 waren es nur 17 Mannschaften - aufgehalten werden konnte. Es bleibt aber das Ziel, den Mannschaftspokal in Zukunft mit 16 Teams durchführen zu können.

Insgesamt waren neun Vereine vertreten, drei davon stellten mehr als eine Mannschaften. Der SC Tarrasch 45 München und der SK München Südost traten mit zwei Teams an, der SC Garching 1980 sogar mit drei. Erfreulich ist, dass es im ganzen Wettbewerb kein einziges unbesetztes Brett gab, lediglich eine Paarung wurde nicht gespielt, da dort zwei Mannschaften eines Vereins aufeinander trafen.

1. Runde

Der Titelverteidiger Garching startete souverän ins Turnier und brachte alle Mannschaften eine Runde weiter. Tarrasch und Südost konnten jeweils eine ihrer zwei Mannschaften ins Viertelfinale bringen. An der starken Aufstellung des SC Unterhaching konnte man deren Ambitionen im diesjährigen Mannschaftspokal schon erkennen. Auch der SC Haar 1931 und die SG Schwabing München Nord erreichten durch knappe Siege die nächste Runde.

Viertelfinale

Rekordsieger Tarrasch konnte nach zuletzt zwei Finalteilnahmen dieses Jahr nicht an vergangegen Erfolge anknüpfen und schied in einem Duell mit Garching, in dem beide Mannschaften sehr stark aufgestellt waren, aus. Unterhaching blieb weiterhin in der Erfolgsspur und konnte sich problemlos gegen gute Haarer durchsetzen. In der dritten Begegnung konnte Schwabing Nord die Gunst der Stunde nicht nutzen und verlor gegen ein Garchinger Team, dass drei Spieler seine 5. Mannschaft der MMM eingesetzt hat.

Halbfinale und Finale

Der SC Unterhaching fand sich im Halbfinale mit drei Teams des SC Garching 1980 wieder. Die Garchinger hatten also den Vorteil, nur eines von zwei Duellen gewinnen zu müssen - und genau so sollte es kommen. Im Halbfinale gelang den Unterhachingern ein knapper und verdienter 2,5-1,5-Sieg. Im Finale konnten die Garchinger dann den Spieß mit dem gleichen Resultat umdrehen. Insgesamt war es so zwar ein 4-4, doch die Leistung, gleich drei Mannschaften ins Halbfinale zu bringen, war für Garching der entscheidende Vorteil. (Beide Begegnungen wurde übrigens auf den Webseiten der beiden Vereine ausführlich kommentiert.)

Nachtrag

Durch den Sieg vertrat der SC Garching 1980 erneut den Münchner Schachbezirk auf bayerischer Ebene. Dort konnte man sich drei Runden durchsetzen und gewann den Bayerischen Mannschaftspokal. Herzlichen Glückwunsch!

 

Gelesen 3257 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 08 November 2012 02:33
   
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