Die drei Vorstandsmitglieder Jörg Wengler (1. Vorsitzender), Jan Englert (2. Vorsitzender) und Ralph Alt (Schatzmeister) stellten sich alle zur Wiederwahl und wurden von der Versammlung einstimmig in ihre jeweiligen Ämter wiedergewählt.
Im Verbandsausschuss gab es einige personelle Veränderungen. So kandidierte Markus Lahm nicht mehr für das Amt des 1. Jugendleiters. Allerdings bleibt er dem Gremium als Referent für Freizeit- und Breitenschach sowie als Beauftragter für Spielmaterial (vormals Schachwart) erhalten. Ferner übernimmt er die neu geschaffene Position des Referenten für Schulschach. In dieser Funktion ist er auch weiterhin in der Kinder- und Jugendförderung aktiv. In das Amt des 1. Jugendleiters wurde Harald Koppen gewählt. Nach seiner Wahl zum 1. Jugendspielleiter ist Tobias Felser erstmals stimmberechtigtes Mitglied des Verbandsausschusses, der damit derzeit 14 Mitglieder hat. Ganz neu an Bord ist Katja Frowein, die als Jugendsprecherin gewählt wurde. Für alle übrigen Funktionen stellten sich jeweils die Amtsinhaber zur Wiederwahl. Sämtliche Wahlergebnisse waren einstimmig.
Der Versammlung lagen insgesamt vier Anträge vor, über die zu beraten und entscheiden war. Der Antrag des Verbandsausschusses auf Genehmigung des Haushaltsplanes wurde einstimmig bei 7 Enthaltungen angenommen.
Mit Spannung wurde die Abstimmung zum Antrag des SC Roter Turm Altstadt zur MMM erwartet. Der Antrag sah vor, die Saison 2020/2021 nunmehr komplett abzusagen, und auf Basis der Ergebnisse der im September letzten Jahres beendeten Saison 2019/2020 im Herbst 2021 in eine reguläre neue Saison zu starten. Bereits im Vorfeld der Versammlung zeichnete sich ab, dass dieser Antrag offensichtlich von einer breiten Mehrheit der Vereine unterstützt wird. In der Versammlung gab es hierzu kaum noch nennenswerte Wortmeldungen. Letztlich wurde der Antrag mit 90 Ja-Stimmen bei 10 Enthaltungen einstimmig angenommen. Damit findet nunmehr keine MMM 2020/2021 mehr statt. Die Spielleitung wird in Abhängigkeit von der Entwicklung der behördlichen Vorgaben überlegen, welche Turniere gegebenenfalls im Frühjahr und Sommer stattfinden können.
Ausführlich diskutiert wurde in der Versammlung über einen Antrag des SK Tarrasch München, der u.a. die Festschreibung einer Maskenpflicht am Brett im Hygienekonzept des Bezirksverbandes zum Inhalt hatte. Das sich in der Diskussion ergebende Meinungsbild zu diesem bereits im vergangenen Jahr kontrovers diskutierten Thema war äußerst uneinheitlich. Tendenziell wurde von vielen Vereinen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine unbedingte Notwendigkeit gesehen, bestimmte Regelungen festzulegen. Zunächst solle die weitere Entwicklung der behördlichen Vorgaben sowie die darauf basierenden Entscheidungen des Bayerischen Schachbundes abgewartet werden, hieß es in mehreren Wortmeldungen. Die Teilnehmer der Versammlung waren sich grundsätzlich darin einig, dass umsichtig gehandelt werden muss, um unnötige Risiken zu vermeiden. Der SK Tarrasch München stellte im Ergebnis der Diskussion seinen Antrag zurück, so dass hierüber nicht mehr abgestimmt wurde.
Gegenstand des letzten der Versammlung vorliegenden Antrags waren verschiedenen Änderungen an der Satzung des Bezirksverbands. Diese betrafen insbesondere die Schaffung der Möglichkeit der Durchführung von Verbandsversammlungen als Video/Telefon-Konferenz, sowie diverse redaktionelle Änderungen bzw. Klarstellungen. Der Antrag wurde mit 92 Ja-Stimmen bei 7 Enthaltungen angenommen, wobei sowohl die notwendige Dreiviertelmehrheit als auch die Zustimmung von zumindest 25% der derzeit 31 Vereine des Bezirksverbandes erzielt wurde.